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Speedbike kaufen - Was zeichnet Indoor Bikes aus?

In den 1970er-Jahren als Sportgeräte für das Wintertraining von Profi-Radsportlern entwickelt, sind Speedbikes mehr als einfache Fitnessbikes oder Fahrradergometer. Schon auf den ersten Blick fällt das schlanke Design ins Auge, was das Indoor Cycle deutlich dynamischer aussehen lässt, als einen klassischen Fahrradergometer.

Das trifft nicht nur auf die Optik zu, denn auch im Hinblick auf das Fahrverhalten benehmen sich Speed Bikes aggressiver. Das ermöglicht echtes Rennradtraining im Wohnzimmer, inklusive allem Komfort. Wenn dann an einem kalten Winterabend, parallel zum Training, auch noch die Aufzeichnung einer Tour de France-Etappe auf dem Flatscreen läuft, fühlen Sie sich direkt ins Peloton versetzt.

Verantwortlich für dieses einmalige Fahrgefühl, das nur Speedbikes auszeichnet, ist eine Reihe von Besonderheiten. Angefangen von einer hohen physischen Schwungmasse über mitlaufende Pedale und individuelle Einstellmöglichkeiten, für die optimale Race-Position, bis hin zum hochergonomischen Rahmendesign, bleiben beim Speedbike-Heimtrainer keine Wünsche offen.

Worauf achten, wenn Sie ein Indoor Bike kaufen möchten

Damit sind sie trotz aller Verstellmöglichkeiten auf eine sportliche Fahrweise ausgerichtet. Das gilt auch für den Sattel, der deutlich schmaler ist, als bei einem klassischen Heimtrainer. Für Hobbysportler mit Ambitionen, die regelmäßig trainieren, sowie für Radsportler, sind die Indoor Cycles hervorragend geeignet. Ein Bestseller ist das Speedbike SX400.

Wer dagegen nur sporadisch trainiert, besonders hohen Wert auf Komfort, sowie ein gemütliches Fahrgefühl legt oder schweres Übergewicht aufweist, ist mit einem hochwertigen Fahrradergometer besser bedient. Steht die Kaufentscheidung, sollten Sie bei Ihrer Auswahl auf die folgenden Punkte achten:

1. Antrieb: Grundsätzlich kommen bei Fitnessbikes zwei unterschiedliche Antriebssysteme zum Einsatz. Bei günstigeren Einstiegsmodellen ist dies meist der klassische Kettenantrieb, wie Sie Ihn auch von den meisten Straßenfahrrädern kennen. Der Nachteil: Kettenantriebe sind durch die Vielzahl der beweglichen Teile im Betrieb lauter und müssen regelmäßig gereinigt und neu mit Schmiermittel versehen werden.

Höherwertige Indoor Cycle Bikes verfügen dagegen über einen Riemenantrieb. Diese Riemen bestehen in der Regel aus hochstrapazierfähigen Kunststoffen oder sogar Kevlar, das auch in schusssicheren Westen zum Einsatz kommt. Da sich hier nur der Antriebsriemen bewegt, ist das Training besonders geräuscharm. Auch regelmäßiges Schmieren und andere Wartungsarbeiten sind überflüssig.

2. Bremssystem: Der Widerstand, gegen den Sie antreten müssen, wird bei den meisten Modellen durch eine Filzbackenbremse gewährleistet. Dabei drücken Filzbacken von der Seite oder von oben auf die Schwungscheibe. Über einen Verstellmechanismus am Indoor Bike lässt sich der Widerstand im Bremssystem bequem einstellen. Andere Modelle aus dem höheren Preissegment verfügen dagegen über ein Magnetbremssystem.

Hinweis: Im Gegensatz zu Fahrradergometern und den meisten Straßenfahrrädern weisen Speed Bikes jedoch keinen Leerlauf auf. Wenn Sie aufhören zu treten, dreht sich die Schwungscheibe samt der Pedale weiter. Gute Bikes sind daher mit einer Notbremsfunktion ausgestattet.

3. Schwungmasse: Die Schwungmasse des verbauten Schwungrades ist entscheidend für den Widerstand beim Training mit dem Speedbike. Indoor Räder sollten eine Schwungmasse von mindestens 18 Kilogramm haben, um ein anspruchsvolles Training mit ausreichenden Leistungsreserven für Trainingsfortschritte zu gewährleisten. Hier gilt die Grundregel: Je besser Sie bereits trainiert sind, beziehungsweise je höher Ihre Ambitionen, desto schwerer kann das Schwungrad sein. Weiterer Vorteile: Bikes mit schwererem Schwungrad laufen tendenziell runder und leiser.

4. Individuelle Einstellmöglichkeiten: Ergonomisches Training mit optimaler Leistungsentfaltung ist nur dann möglich, wenn das Speed-Bike optimal auf Sie eingestellt ist. Wenn Sie ein Speedbike kaufen möchten, sollten Sie daher auf vielseitige Verstellmöglichkeiten achten. Neben der Sattelhöhe sind im Idealfall auch die Neigung und die Sattelposition einstellbar. So lassen sich die Fußballen für eine bestmögliche Kraftübertragung optimal im Zentrum der Pedalachse platzieren.

Auch die Lenkereinheit sollte Möglichkeiten zur Höhen- und Neigungseinstellung bieten. Ebenfalls von Vorteil: unterschiedliche Lenkerpositionen. Letztere fördern die Abwechslung bei längeren Trainingseinheiten und entlasten Rumpf-, Schulter- und Rückenmuskulatur.

Tipp: Häufig lässt sich der Sattel auch komplett gegen einen konventionellen Fahrradsattel austauschen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, genau den Sattel zu montieren, der optimal zu Ihren Sitzknochen passt.

5. Pedalsystem: Da Speedbikes über keinen Leerlauf verfügen, ist eine feste Verankerung der Füße mit den Pedalen wichtig. Bei einem Speed Bike gewährleisten dies Pedale mit montierten Pedalriemen oder Pedalkörbchen. Gleichzeitig sorgt die Fixierung der Füße für einen runderen Tritt und den Einbezug der Beinbeuger in die Tretbewegung. Besonders hochwertige Modelle verfügen bereits über Hybridpedale.

Diese sind sowohl mit einer flachen Seite (Flat Pedal) als auch mit einem Shimano SPD respektive Shimano SPD-SL-Klicksystem ausgestattet. Damit können Sie auch gleich ihre gewohnten Radschuhe auf dem Speedbike nutzen. Da bei hochwertigen Bikes häufig Gewindegrößen von Standard-Kurbeln verwendet werden, lassen sich oftmals auch konventionelle Rennrad-Pedale mit einem Klick-System Ihrer Wahl montieren.

6. Elektronische Systeme: Ohne Elektronik kommen heute nur noch die wenigsten Geräte aus. Angefangen vom einfachen Trainingscomputer und Handpulssensoren bis hin zum mächtigen Trainings-Kontrollsystem mit Pulsgurtunterstützung und integrierter Konsole zum Abspielen von Audio- und Video-Inhalten ist alles erhältlich.

Interaktive Trainingscomputer verfügen über eine Bluetooth-Anbindung und lassen sich so unter anderem mit hochwertigen Fitness-Apps wie iBiking+ verwenden. Dank der Trainingssoftware können Sie u.a. eigens erstellte Strecken mit Hilfe von Google Street View während dem Training nachfahren.

Mit dem Indoor Bike & Cycle richtig trainieren

Einfach ein Speedbike kaufen und losradeln. Um nachhaltige Trainingserfolge zu erzielen, ist es damit nicht getan. Planen Sie Ihr Training mit dem Indoor Cycle entsprechend mit Hilfe von Trainingsparametern wie Ihrem Puls oder Ihrer erbrachten Leistung in Watt.

Tipp: Viele Speedbikes, die über ein Standard-Kurbelgewinde verfügen, lassen sich beispielsweise mit einem Pedalpowermeter für wattgesteuertes Training nachrüsten. Andere Modelle dagegen verfügen bereits über ein eingebautes Leistungsmessungssystem.

Die Trainingssteuerung via Pulsmesser ist die am leichtesten umzusetzende Methode. In welcher Pulszone Sie sich während des Trainings aufhalten sollten, ist vom Ziel Ihrer Trainingseinheit abhängig.

  • Regenerationstraining (unter 60 Prozent der maximalen Herzfrequenz): Training mit niedriger Intensität, das der aktiven Regeneration nach harten Trainingseinheiten dient und 40 Minuten bis 3 Stunden dauern kann.
  • GA1 Bereich (60-75 Prozent der maximalen Herzfrequenz): Ideales Fettstoffwechsel- und Ausdauertraining mit einer Dauer von 45 Minuten bis 3 Stunden.
  • GA2 Bereich (75-85 Prozent der maximalen Herzfrequenz): Flottes Ausdauertraining mit Fokus auf Leistungssteigerung und Herzkräftigung mit einer Dauer von 20 bis 60 Minuten.
  • Entwicklungsbereich (85-95 Prozent der maximalen Herzfrequenz): Hochintensive Intervallbelastungen, die in GA1- und GA2-Einheiten integriert werden.

Wichtig: Faustformeln zur Ermittlung Ihrer maximalen Herzfrequenz liefern nur ein näherungsweises Ergebnis, das im Einzelfall um 15-20 Schläge nach oben oder unten abweichen kann. Ambitionierte Sportler sollten daher unbedingt eine Leistungsdiagnostik bei einem Sportmediziner machen. Leistungstests in Eigenregie sollten nur erfahrene Sportler durchführen, die ihren Körper kennen und wissen, was sie tun.

Bei SPORTSTECH das passende Speedbike finden

Wer ein Speedbike kaufen möchte, ist bei sportstech.de genau an der richtigen Adresse. Dank unserer umfangreichen Filteroptionen nach unterschiedlichen Herstellern und Kernmerkmalen finden Hobbysportler aller Leistungsklassen bei uns genau das Speedbike, das zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt.

Während das Modell SX100 einen besonders günstigen Einstieg in die Welt des Indoor-Cyclings bietet, kommen ambitionierte Hobbyradler mit den Speedbikes SX200 und SX400 dank 22 Kilogramm Schwungmasse und interaktiven Trainingsfunktionen voll auf ihre Kosten.

Wer es noch anspruchsvoller mag, greift zum SX500 Speedbike mit 25 Kilogramm schwerer Schwungscheibe oder lässt den virtuellen Asphalt im Sattel des multiplayer-fähigen Profi-Indoor-Bikes SX600 qualmen.